Eine Banküberweisung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Sie basiert aber jedes Mal auf einem Interbanken Netzwerk. Bei einer Überweisung innerhalb der SEPA-Zone wird von SEPA-Überweisungen gesprochen, und bei einer internationalen Überweisung wird von SWIFT-Überweisungen gesprochen.
Bei einer SEPA-Überweisung sind zwei Arten möglich. In beiden Namen findet sich der Begriff SCT für SEPA Credit Transfer wieder:
Der SCT – als klassische SEPA-Überweisung
Der SCT Inst – als SEPA-Sofortüberweisung
Die klassische SEPA-Überweisung (SCT)
Die SEPA-Überweisung wurde 2007 von der Europäischen Union im Rahmen der Zahlungsdienstleistungsrichtlinie eingeführt. Es ging dabei um die Aufgabe, einheitliche Zahlungsbedingungen in Euro zu schaffen. Das von den französischen Banken seit 2010 angebotene Zahlungsmittel wächst stetig. Im Jahr 2019 hat es ein Wachstum von 6,6 % mit einem Gesamtwert von 149.000 Milliarden Euro verzeichnet.
Die Schlüsseldaten der SEPA-Überweisung
Der theoretische Höchstbetrag einer klassischen SEPA-Überweisung ist nicht begrenzt.
Der tatsächliche Höchstbetrag einer herkömmlichen SEPA-Überweisung hängt von den Banken oder Instituten ab, die diese Möglichkeit anbieten (für Fragen zur Steuerung von Zahlungsströmen und zur Bekämpfung von Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung).
Sie steht rund um die Uhr und an 7 Tagen pro Woche zur Verfügung.
Die Bereitstellung der Gelder auf dem Empfängerkonto dauert einen Werktag.
Dabei sind die Öffnungszeiten des Instituts zu beachten, von dem die Überweisung abgeschickt wird.
Eine Überweisung, die um 18:01 Uhr in einem Institut aufgegeben wird, das seit 18:00 Uhr geschlossen ist, wird am nächsten bei Öffnung des Instituts ausgeführt.
Der Eingang der Überweisung kann 1 bis 3 Tage dauern.
Eine Überweisung zwischen zwei Konten bei der gleichen Bank kann am selben Tag erfolgen.
Eine Überweisung zwischen zwei unterschiedlichen Bankkonten muss erstens die Öffnungszeiten und den Versandzeitpunkt von Überweisungen bei der Bank des Zahlungspflichtigen und zweitens die Öffnungszeiten und die Settlement-Zeiten von der Bank des Zahlungsempfängers berücksichtigen.
Eine bereits getätigte Überweisung kann in der Regel nicht storniert werden, außer in zwei Fällen:
Durch den Nachweis, dass der Kontoinhaber die Überweisung nicht oder nicht korrekt ausgeführt hat (Betrag oder Empfänger entsprechen nicht dem Überweisungsauftrag). In diesem Fall beträgt die Frist 13 Monate.
Bei Betrug. Um eine Überweisung stornieren zu lassen, müssen Sie innerhalb von 10 Tagen Beschwerde bei Ihrer Bank oder dem Geldinstitut des Kontos einreichen, von dem Sie die Überweisung getätigt haben.
SEPA-Sofortüberweisung (SCT Inst)
Die SEPA-Sofortüberweisung (SCT Inst) wurde 2017 vom Europäischen Zahlungsverkehrs Ausschuss (European Payments Council) eingeführt. Schon im Jahr 2020 haben 62,4 % aller Zahlungsdienstleister in der Europäischen Union diese Art der Überweisung angeboten. Seit 2021 bietet Treezor SAS SEPA-Sofortüberweisungen an.
Wichtige Daten
Der theoretische Höchstbetrag einer Sofortüberweisung beträgt 100.000 Euro.
Der tatsächliche Höchstbetrag einer Sofortüberweisung hängt von den Banken oder Instituten ab, die diese Möglichkeit anbieten (für Fragen zur Steuerung von Zahlungsströmen und Bekämpfung von Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung).
Die Sofortüberweisung -SCT Inst steht rund um die Uhr und an 7 Tagen pro Woche zur Verfügung.
Die Sofortüberweisung- SCT Inst wird in weniger als 10 Sekunden ausgeführt.
Die Frist für die Anfechtung einer Sofortüberweisung (die vom Kontoinhaber nicht ausgeführt oder falsch ausgeführt wurde) beträgt 13 Monate. In anderen Fällen ist eine Anfechtung nicht möglich. Seitens des Kontoinhabers bedarf eine Überweisung nämlich einer freiwilligen Urkunde und einer Validierung der Transaktion, die seine Zustimmung zur Durchführung der Überweisung voraussetzt.
Zusammenfassung zu den verschiedenen Arten der SEPA-Überweisung:
Es gibt zwei Arten von SEPA-Überweisung, den SCT (klassisch) und den SCT Inst (die Sofortüberweisung).
Eine SEPA-Überweisung bezieht sich nur auf die Mitgliedstaaten der SEPA-Zone.
SEPA-Überweisungen gelten außer im Falle von Betrug oder einer falschen Ausführung als unwiderruflich.